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Episode 1126.11.2025

Nachfolge mit Strategie: Wie der Generationswechsel wirklich gelingt

Nachfolge mit Strategie: Wie Generationenwechsel zur Führungsaufgabe wird

In vielen Familienunternehmen steht sie unausweichlich bevor – die Unternehmensnachfolge. Doch selten ist sie nur ein organisatorischer Schritt. Sie ist ein strategischer Prozess, der weit über die Übergabe von Verantwortung hinausgeht. In der aktuellen Folge von „Hoffnung ist keine Strategie“ spricht Christian Underwood über die Herausforderungen, Chancen und Stolpersteine auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Nachfolge.

Führung im Wandel: Wenn Erfahrung auf Erneuerung trifft

Viele Mittelständler wurden über Jahrzehnte von starken Gründerpersönlichkeiten geprägt – häufig autokratisch, entscheidungsstark, intuitiv. Diese Unternehmer:innen haben Organisationen um sich herum gebaut, deren Strukturen, Werte und Entscheidungswege tief in dieser Führungskultur verwurzelt sind. Wenn nun die nächste Generation übernimmt, beginnt eine Phase der Neuausrichtung: Neue Ideen treffen auf alte Gewohnheiten, moderne Führungsstile auf tradierte Entscheidungslogiken. Der Anspruch: anders führen, ohne das Erbe zu zerstören.

Strategie als Brücke zwischen den Generationen

Christian Underwood betont, dass Nachfolge nicht mit einem Handschlag geregelt ist, sondern durch klare strategische Prozesse. Denn Nachfolge bedeutet, Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen und gleichzeitig Vertrauen aufzubauen. Der gemeinsame Strategieprozess wird hier zum Werkzeug: Er schafft Orientierung, bringt Führungsteams zusammen und öffnet Raum für inhaltlichen Austausch, bevor es um persönliche Befindlichkeiten geht.

Oft ist der erste Strategie-Workshop zugleich ein Teambuilding-Prozess – ein Ort, an dem sich Nachfolger:innen und erfahrene Führungskräfte erstmals als gemeinsames Führungsteam verstehen. Schritt für Schritt entsteht so eine neue Form der Zusammenarbeit, die nicht mehr auf Autorität, sondern auf Beteiligung, Klarheit und gemeinsamen Zielen beruht.

Neue Führung braucht Mut und Geduld

Wer eine Nachfolge gestaltet, braucht beides: Geduld, um Vertrauen wachsen zu lassen – und Mut, um Entscheidungen zu treffen, wenn der Weg klar wird. Nicht jede Führungskraft wird diesen Wandel mitgehen. Doch genau hier zeigt sich, ob strategische Führung wirkt: Sie schafft Strukturen, in denen Neues entstehen kann, ohne das Alte zu verleugnen.

Fazit: Nachfolge ist keine Verwaltung, sondern Gestaltung

Nachfolge bedeutet nicht, ein Erbe zu verwalten, sondern Zukunft zu gestalten. Sie ist ein Balanceakt zwischen Bewahren und Erneuern, zwischen Verantwortung und Freiheit. Wer strategische Arbeit ernst nimmt, nutzt sie nicht nur zur Planung, sondern als Prozess, um Vertrauen aufzubauen, Teams zu formen und das Unternehmen auf die nächste Generation vorzubereiten.

Diese Episode ist ein Muss für Nachfolger:innen, Unternehmerfamilien und Führungsteams, die ihre Organisation zukunftsfähig ausrichten wollen – mit Struktur, Haltung und klarer Strategie.

🎧 Jetzt reinhören und erfahren, wie Nachfolge gelingt, wenn Strategie zur Brücke wird.

SHOWNOTES

Birkman Methode 

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